Peter Stempell Pfeddersheim / Lancaster
Sein Testament (Übersetzung)

Im Namen Gottes. Amen. Ich Peter Stempel von der Borough von Lancester im königlichen Lancaster, sehr krank und schwach am Körper, aber mit gesundem Geist, Erinnerungsvermögen und Verständnis. Gott sei es gedankt. Deshalb sei daran erinnert, dass es allen Menschen bestimmt ist dereinst zu sterben. Mache und ordne ich diesen meinen letzten Willen und letztwillige Verfügung in der folgenden Art und Form eingetragen, dass an erster Stelle alle meine Schulden und die Bestattungskosten bezahlt und beglichen werden, sobald es nach meinem Ableben geht. Außerdem ist es mein Wille und meine Bestimmung meiner geliebten Frau Elizabeth mein Haus und alles in Lancaster, wo ich lebe, zusammen mit allen meinen beweglichen Gütern auf Lebenszeit (zu überlassen) und nach ihrem Ableben ist es mein Wille, ich bestimme und wünsche es, dasselbe an meine Tochter Mary Elizabeth Stempell und Cathrin Sigmund für immer. Aber wenn meine besagte Frau es wünscht die Schulden während ihres Lebens zu bezahlen, dann ermächtige ich sie, die Hälfte von Allem, zum besten Preis den sie bekommen kann, zu verkaufen und meine besagte Frau ermächtigt sein soll nach dem Verkauf zu beurkunden, eine gute Tat mit Hand und Siegel, so gut und rechtmässig, als wenn ich selbst dabei wäre. Ebenso ist es mein Wille, ich gebe und hinterlasse meinem Sohn Godfried Stempel die Summe von einem Shilling Sterling als seinem ganzen Teil aus meinem Besitz, wegen seines schlechten Benehmens gegenüber seinem Vater. Ebenso ist es mein Wille, dass nach dem Ableben meiner Frau Elizabeth meine Tochter Mary Dorrothee das Bett und die Bettstatt meiner Frau haben soll, als ihren vollen (An-) Teil aus meinem Besitz und zum Schluß ernenne ich meine geliebte Frau Elizabeth zu meiner einzigen und alleinigen Testamentsvollstreckerin, zu diesem meinem letzten Willen und Testament.

Und hiermit weise ich völlig zurück, widerrufe und annulliere alle und jede anderen testamentarischen Bestimmungen und von mir (genannten) Testamentsvollstrecker, die vor diesem Zeitpunkt von mir gewollt waren.

Zur Anerkennung und Bestätigung dieses und keines anderen letzten Willens und Testaments, beurkunde ich hierdurch durch meine (Hand) Unterschrift und Siegel der achtundzwanzigste Tag des August im Jahre des Herrn ein tausend sieben Hundert und ein undsechzig.

Gezeichnet Gesiegelt Veröffentlicht
aufgesetzt und erklärt von
dem besagten Peter Stempel als
sein letzter Wille und Testament       Peter Stembell
in Gegenwart von uns (Unterschrift in deutscher Schrift)
   Abra. Myer
   Johannes Doll
   Abraham Ribelet

Der Fettdruck der Namensschreibungen stammt vom Übersetzer. Die Fotokopie des Dokumentes erhielt ich von den Herausgebern der "Stemple News".

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